DIE ANFÄNGE DER
IMKEREI FRENADEMETZ
Im Jahr 2001 begann mein Vater mit der Imkerei – aus Leidenschaft für die Natur und die Faszination für die Bienen. Mit viel Hingabe und handwerklichem Geschick baute er sich Schritt für Schritt eine kleine, aber feine Imkerei auf.
Als er 2019 plötzlich von uns ging, hinterließ er uns nicht nur eine große Leere, sondern auch 25 Bienenvölker, die nun ohne ihn weitergeführt werden mussten.
Für meine Mutter und mich bedeutete das einen völlig neuen Anfang. Wir standen von heute auf morgen vor der Aufgabe, eine Imkerei zu übernehmen, ohne eigentliches Wissen oder Erfahrung. Doch die Liebe zu den Bienen und die Erinnerung an meinen Vater gaben uns die Kraft, diesen Weg weiterzugehen.
Mit viel Mühe, Lernen und unzähligen Stunden Arbeit entwickelten wir gemeinsam aus dem Erbe meines Vaters eine Familienimkerei, die nicht nur Honig hervorbringt, sondern auch ein Stück seiner Leidenschaft und seines Vermächtnisses lebendig hält. Aus dem schweren Anfang wuchs ein gemeinsames Werk – getragen von Fleiß, Zusammenhalt und dem Willen, die Tradition fortzuführen, die mein Vater einst begonnen hatte.
Was zunächst als Versuch begann, das Lebenswerk meines Vaters zu bewahren, entwickelte sich mit den Jahren zu einer echten Leidenschaft. Aus den ersten unsicheren Schritten wurden feste Routinen, und aus der anfänglichen Sorge, den Anforderungen nicht gerecht zu werden, wuchs Stolz und Freude an der Arbeit mit den Bienen.
Mit jeder Saison lernten wir mehr über das sensible Zusammenspiel zwischen Mensch, Tier und Natur. Wir begannen, nicht nur Honig zu ernten, sondern auch den Wert der Bienen als unverzichtbaren Teil unseres Ökosystems zu verstehen und zu vermitteln. Daraus entstand ein kleines Imkerei-Projekt mit Schulkindern – den Bienentag.
Dieses Projekt entwickelte sich zu etwas Wundervollem: Die Begeisterung der Kinder, ihre Neugier und ihr Staunen erinnerten uns immer wieder daran, warum wir weitermachen. Aus dem Schmerz des Verlustes entstand etwas Lebendiges und Nachhaltiges – eine Imkerei, die nicht nur Honig produziert, sondern Wissen, Begeisterung und Verantwortung für die Natur weitergibt.
So wurde aus dem Erbe meines Vaters nicht nur eine Familiengeschichte, sondern eine Herzensangelegenheit, die wir mit der nächsten Generation teilen dürfen.